Mit dem Begriff Gamma werden die Tonwerte eines Bildes bezeichnet. Die Gammakorrektur ist ein Verfahren, das in der Bild- und Videobearbeitung sowie in der Darstellung von Bildern auf Bildschirmen verwendet wird. Es bezieht sich auf die Anpassung der Helligkeitswerte eines Bildes, um die Wahrnehmung der Bilder durch das menschliche Auge zu verbessern und eine bessere Übereinstimmung zwischen dem aufgenommenen Bild und der Anzeige auf einem Monitor zu erzielen.
Das menschliche Auge und das Gehirn nehmen Helligkeit nicht linear wahr, sondern eher logarithmisch. Das bedeutet, dass wir kleinere Unterschiede in den dunklen Bereichen besser wahrnehmen als in den hellen Bereichen. Um die Anzeige eines Bildes auf einem Monitor besser an die Wahrnehmung des menschlichen Auges anzupassen, wird eine Gammakorrektur angewendet.
Die Gammakorrektur wird in zwei Richtungen angewendet:

∞ Gamma-Kodierung (Kamera / Bildquelle): Die Gammakorrektur wird auf das Bild angewendet, bevor es gespeichert oder übertragen wird. Dies ist üblicherweise bei Digitalkameras oder in der Bildverarbeitung der Fall, um sicherzustellen, dass das aufgenommene Bild besser auf die Eigenschaften der Anzeigegeräte (Monitore) abgestimmt ist.

∞ Gamma-Dekodierung (Monitor / Anzeigegerät): Die Gammakorrektur wird auf das empfangene Bild angewendet, bevor es auf dem Monitor angezeigt wird. Dies geschieht, um sicherzustellen, dass das Bild auf dem Bildschirm richtig wiedergegeben wird und die Wahrnehmung der Helligkeit dem entspricht, was der Fotograf oder Bildschirmgestalter beabsichtigt hat.

Der Gammawert wird oft als Zahl dargestellt, der die Art der Anpassung beschreibt. Ein Gammawert von 1,0 würde eine lineare Anpassung bedeuten, während typische Gammawerte für Computermonitore oft zwischen 2,2 und 2,4 liegen. Der Gammawert kann je nach Anwendung oder Region variieren. Es ist wichtig zu wissen, dass bei der Bildbearbeitung und beim Austausch von Bildern zwischen verschiedenen Geräten oder Plattformen die Gammakorrektur berücksichtigt werden muss, um eine konsistente Wiedergabe sicherzustellen und eine angemessene Darstellung des Bildes zu gewährleisten.

Gegenlicht tritt auf, wenn das Hauptlicht (z. B. die Sonne) direkt in die Kamera scheint. Dies führt in der Fotografie in der Regel zu schwierigen Belichtungs- und Schattenproblemen. zegenlicht kann aber auch kreativ genutzt werden, um bestimmte Effekte mit Licht und Schatten zu erzielen.

Die Gegenlichtblende wird auch als Sonnenlichtblende oder Streulichtblende bezeichnet und ist ein Zubehörteil für Kameras, insbesondere für Wechselobjektive von DSLRs Digital Single Lens Reflex und spiegellosen Kameras. Ihre auptfunktion besteht darin, Streulicht und unerwünschte Lichtreflexe zu minimieren, die durch seitlich einfallendes Licht verursacht werden könnten. Die Gegenlichtblende ist in der Regel ein zylindrischer oder konischer Aufsatz, der vorne am Objektiv angebracht wird. Ihre äußere Form variiert je nach Objektivtyp und Hersteller. Die Innenseite der Gegenlichtblende ist in der Regel mit einer matten schwarzen Oberfläche beschichtet, um das Streulicht zu absorbieren und Reflexionen zu verhindern.

Die Verwendung der Gegenlichtblende wirkt sich in den folgenden Punkten positiv aus:

∞ Reduzierung von Streulicht: Wenn seitliches Licht in das Objektiv einfällt, kann es Kontrastverluste, Geisterbilder oder Blendeffekte verursachen, welche die Bildqualität beeinträchtigen. Die Gegenlichtblende blockiert dieses seitliche Licht und sorgt für klarere und kontrastreichere Bilder.

∞ Schutz des Frontelements: Die Gegenlichtblende bietet auch einen gewissen Schutz für das vordere Linsenelement des Objektivs. Es kann vor versehentlichen Kratzern, Stößen oder leichtem Regen schützen.

∞ Vermeidung von Lens Flare: Lens Flare (Linsenreflexion) tritt auf, wenn direktes Licht direkt auf das vordere Linsenelement trifft und Streulicht erzeugt. Die Gegenlichtblende blockiert dieses direkte Licht und reduziert oder verhindert Lens Flare.

Alle Objektive werden eigentlich standardmäßig mit einer Gegenlichtblende geliefert. In seltenen Fällen werden Kameras und Objektive ohne verkauft, und sie müssen separat erworben werden. Bevor du eine Gegenlichtblende erwirbst, musst du sicherstellen, dass sie für das spezifische Objektivmodell geeignet ist. Unterschiedliche Objektive haben unterschiedliche Durchmesser und erfordern daher spezifische Gegenlichtblenden. Insgesamt kann die Verwendung einer Gegenlichtblende die Bildqualität verbessern und unerwünschte Effekte vermeiden, weshalb es sich lohnt, sie als Teil deiner Kameraausrüstung in Betracht zu ziehen.

In der Fotografie bezieht sich der Begriff Geisterbild gewöhnlich auf ein unerwünschtes Phänomen,bei dem ein schwaches, transparentes Abbild eines Objekts oder einer Person im Bild erscheint.

Diese Geisterbilder sind in der Regel das Ergebnis von Lichtreflexionen oder Doppelbelichtungen, die während der Aufnahme auftreten.

Es gibt zwei Hauptursachen für Geisterbilder:

∞ Lichtreflexionen: Licht kann innerhalb der Kamera und des Objektivs reflektiert werden und auf die Bildsensoroberfläche zurückfallen. Diese Reflexionen können durch Glasoberflächen, Metallteile oder andere interne Elemente verursacht werden. Wenn das reflektierte Licht von starken Lichtquellen oder hellen Bereichen im Bild stammt, kann es als transparentes, verschwommenes Geisterbild auf dem Foto erscheinen.

∞ Doppelbelichtungen: Geisterbilder können auch auftreten, wenn die Kamera doppelbelichtet wird. Eine Doppelbelichtung passiert, wenn zwei oder mehr Aufnahmen versehentlich auf demselben Filmrahmen oder auf demselben Sensorbereich gemacht werden. Dies kann vorkommen, wenn der Fotograf vergisst, den Film weiterzuspulen oder die Kamera versehentlich zweimal auslöst, ohne den Film oder Sensor zwischendurch zu bewegen.

Um Geisterbilder zu vermeiden oder zu minimieren, können Fotografen zu folgende Maßnahmen

greifen:

∞ Verwenden einer Streulichtblende: Wie bereits erwähnt, kann eine Streulichtblende dazu beitragen, seitlich einfallendes Licht zu blockieren und unerwünschte Reflexionen zu reduzieren.

∞ Vermeiden starker Lichtquellen im Bild: Achten Sie darauf, dass keine starken Lichtquellen oder helle Bereiche direkt in das Objektiv oder in die Kamera reflektieren.

∞ Verwenden von Gegenlichtfiltern: Spezielle Gegenlichtfilter können dazu beitragen, Geisterbilder und Reflexionen zu minimieren.

∞ Sorgfältiges Handling der Kamera: Achten Sie darauf, die Kamera richtig zu bedienen, um versehentliche Doppelbelichtungen zu vermeiden.

∞ Überprüfen der Bilder: Nachdem die Fotos aufgenommen wurden, ist es ratsam, die Bilder sorgfältig zu überprüfen, um unerwünschte Geisterbilder zu erkennen. Gegebenenfalls können diese in der Nachbearbeitung entfernt oder bearbeitet werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass einige Fotografen Geisterbilder bewusst in ihre Bilder integrieren, um künstlerische Effekte zu erzielen. In diesen Fällen wird das Erscheinungsbild von Geisterbildern absichtlich genutzt, um eine bestimmte Atmosphäre oder Stimmung zu erzeugen. In anderen Situationen sind Geisterbilder jedoch ein unerwünschter Effekt, der die Bildqualität beeinträchtigen kann.

Die Goldene Stunde (auch bekannt als magische Stunde oder goldene Zeit) bezieht sich auf einen Zeitraum kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang, in dem das natürliche Licht besonders weich, warm und diffus ist. Während dieser Zeit wirft die Sonne lange Schatten und taucht die Landschaft in ein goldenes Licht, das eine besondere Atmosphäre und Stimmung erzeugt.

Die Länge der Goldenen Stunde variiert je nach geografischer Lage, Jahreszeit und Wetterbedingungen. In der Regel dauert sie etwa eine Stunde, jedoch kann sie je nach geografischer Breite und Jahreszeit auch kürzer oder länger sein.

Fotografen, Filmemacher und Künstler schätzen die Goldene Stunde besonders, da das weiche Licht die Farben verstärkt und Details hervorhebt. Die Schatten sind länger und weicher, was zu einer angenehmen Ästhetik führt. Es ist daher eine ideale Zeit, um atemberaubende Landschaftsfotos, Porträts oder andere Arten von Aufnahmen zu machen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Goldene Stunde eine allgemeine Beschreibung für das Licht während dieser Zeitspanne und nicht auf eine exakte Stunde festgelegt ist.

Wenn du die Goldene Stunde nutzen möchtest, um Fotos oder Videos zu machen, empfehlen wir, die genauen Zeiten für deinen Standort und das gewünschte Datum zu recherchieren.

Hierfür gibt zahlreiche Apps und Websites.

Der Goldene Schnitt wird auch als Drittel Regel bezeichnet und ist ein mathematisches Verhältnis, das oft in der Fotografie, Kunst und im Design verwendet wird. Es bezieht sich auf das Verhältnis zweier Größen, bei dem das Verhältnis des Ganzen zur größeren Größe dem Verhältnis der größeren Größe zur kleineren Größe entspricht. Das Ergebnis ist eine ästhetisch ansprechende und harmonische Proportion, die als ästhetisches Ideal betrachtet wird. Viele berühmte Kunstwerke, Architektur und selbst natürliche Formen zeigen das Vorhandensein des Goldenen Schnitts.

Speziell für die Fotografie erklärt, wird bei dem goldenen Schnitt das Bild in drei Horizontale und drei vertikale gleich große Teile (Raster) aufgeteilt. Bei vielen Kameras kann diese Aufteilung im Sucher oder auf dem Display eingeblendet werden. Das Hauptmotiv wird dabei entlang einer der Linien oder Schnittpunkte platziert, um eine ausgewogene und ansprechende Bildkomposition zu erzielen.
Es ist eine Technik, um das Auge des Betrachters zu führen und ihm eine klare visuelle Struktur zu geben.

Ein Graufilter reduziert die Lichtmenge, die auf den Bildsensor gelangt, und ermöglicht längere Belichtungszeiten oder größere Blendenöffnungen in hellen Umgebungen.