Ein Telekonverter ist ein Zubehörteil für Kameras, das verwendet wird, um die Brennweite eines Objektivs zu erhöhen. Es ermöglicht somit eine erhöhte Vergrößerung und ermöglicht es Fotografen, weiter entfernte Motive näher heranzuholen. Er wird zwischen das Kameragehäuse und das Objektiv eingesetzt. Der Konverter enthält zusätzliche optische Elemente, etwa Linsen, die das Licht bündeln und den Bildausschnitt vergrößern, ohne die Kamera weiter bewegen zu müssen. Ein üblicher Telekonverter vergrößert die Brennweite des Objektivs um das 1,4-fache oder das 2- fache. Das bedeutet, dass beispielsweise ein 200-mm-Objektiv mit einem 1,4-fachen Telekonverter eine effektive Brennweite von 280 mm erreicht. Bei der Verwendung eines Telekonverters sollten jedoch auch einige Dinge beachtet werden:
∞ Es wird aufgrund des zusätzlichen optischen Elements die Übertragungsrate des Objektivs verringert, was zu einer geringeren Lichtstärke führen kann. Dies bedeutet, dass eine größere Blendenöffnung oder längere Belichtungszeit verwendet werden muss.
∞ Die Verwendung eines Telekonverters kann die Bildqualität leicht beeinflussen. Die zusätzlichen optischen Elemente können zu geringfügigen Verlusten in der Schärfe oder Kontrast führen. Dies ist jedoch oft nur minimal bemerkbar und hängt von der Qualität des Telekonverters und des Objektivs ab.
Telekonverter sind besonders nützlich in Situationen, in denen eine größere Brennweite benötigt wird, beispielsweise bei Sport- oder Naturfotografie, um Tiere oder Sportler aus weiter Entfernung näher heranzuholen. Nicht jedes Objektiv mit einem Telekonverter kompatibel.
Ein Teleobjektiv ist ein Kameraobjektiv mit einer längeren Brennweite, das für die Vergrößerung entfernter Motive verwendet wird. Im Gegensatz zu einem Weitwinkelobjektiv, das einen breiten Bildwinkel hat und für die Erfassung von mehr Szenen geeignet ist, ermöglicht ein Teleobjektiv eine größere Vergrößerung und eignet sich daher gut für Aufnahmen von entfernten Objekten oder Personen.
Die Brennweite eines Teleobjektivs liegt üblicherweise über 50 mm (bei Vollformatkameras). Es gibt eine Vielzahl von Teleobjektiven auf dem Markt, die unterschiedliche Brennweiten und Merkmale aufweisen. Von mittleren Teleobjektiven wie 85 mm bis hin zu Super-Teleobjektiven wie 600 mm oder mehr reicht die Auswahl.
Ein Teleobjektiv bietet mehrere Vorteile. Erstens ermöglicht es eine nähere und detailreichere Aufnahme von Motiven, die sich in größerer Entfernung befinden. Das ist besonders nützlich bei der Sportfotografie, Tierfotografie oder bei Fotojournalismus, wo man oft nah an das Geschehen heran muss. Zweitens erzeugt ein Teleobjektiv eine geringe Tiefenschärfe, was eine schöne Hintergrundunschärfe ermöglicht und das Hauptmotiv vom Hintergrund trennt. Dies trägt zu einer attraktiven Bildkomposition bei und verleiht dem Foto eine dreidimensionale Wirkung.
Jedoch gibt es auch ein paar Dinge, die man bei der Verwendung von Teleobjektiven beachten sollte. Sie können aufgrund ihrer längeren Brennweite empfindlicher gegenüber Wacklern und Verwacklungen sein, weshalb die Verwendung eines Stativs oder einer anderen Stabilisierungsmethode empfohlen wird. Darüber hinaus kann die Verwendung eines Teleobjektivs den Bildausschnitt stark einschränken, weshalb es wichtig ist, die Komposition und den Bildausschnitt sorgfältig zu planen.
Insgesamt bietet ein Teleobjektiv eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten und eröffnet Fotografen die Möglichkeit, von einer festen Position aus, gleich mehrere Brennweiten abzudecken.
Ein Telezoomobjektiv, auch bekannt als Telezoom, ist ein vielseitiges Objektiv, das sowohl eine Telebrennweite als auch eine Zoomfunktion bietet. Es ermöglicht Fotografen, Motive aus der Entfernung näher heranzuholen und den Bildausschnitt je nach Bedarf anzupassen.
Im Gegensatz zu Festbrennweitenobjektiven bietet ein Telezoomobjektiv eine variable Brennweite. Dies bedeutet, dass die Brennweite innerhalb eines bestimmten Bereichs eingestellt werden kann, zum Beispiel von 70 mm bis 200 mm. Dadurch ist es möglich, verschiedene Vergrößerungsstufen zu wählen, ohne das Objektiv wechseln zu müssen.
Ein Telezoomobjektiv ist besonders nützlich in Situationen, in denen der Fotograf nicht die Möglichkeit hat, zu nah an das Motiv heranzukommen, wie zum Beispiel bei Sportveranstaltungen oder Tierfotografie. Es ermöglicht auch die Komposition von Bildern mit unterschiedlichen Perspektiven, indem es den Bildausschnitt anpasst.
Es ist wichtig zu beachten, dass Telezoomobjektive in der Regel größer und schwerer sind als Standard-Zoomobjektive oder Festbrennweitenobjektive. Sie können auch eine etwas geringere Lichtstärke aufweisen, was bedeutet, dass sie bei schwachen Lichtverhältnissen möglicherweise nicht so gut abschneiden wie lichtstärkere Objektive.
Die genaue Leistung und Qualität eines Telezoomobjektivs hängt von Hersteller, Modell und Preis ab. Es ist ratsam, verschiedene Optionen zu vergleichen und Bewertungen zu lesen, um die beste Wahl für die individuellen Bedürfnisse und den Geldbeutel zu treffen. Ein hochwertiges Telezoomobjektiv kann eine wertvolle Ergänzung für Fotografen sein, die häufig mit weit entfernten Motiven arbeiten oder die Flexibilität eines Zooms schätzen.
Der Begriff Tiefenschärfe ist ein umgangssprachlicher Begriff und meint eigentlich die Schärfentiefe. Die Tiefenschärfe beschreibt den Bereich in einem Foto, der scharf abgebildet ist. Eine große Blendenöffnung erzeugt eine geringe Tiefenschärfe (nur das Hauptmotiv ist scharf), während eine kleine Blendenöffnung eine größere Tiefenschärfe (vorderer und hinterer Bereich des Motivs sind scharf) erzeugt.
TIFF steht für Tagged Image File Format und wurde zur verlustfreien Speicherung von Rastergrafiken entwickelt. Das Format wurde 1986 von Aldus und Microsoft entwickelt und die aktuell gültige Version 6.0 ist von 1992, somit ist ein recht betagtes Grafikformat, welches letztendlich von ADOBE erworben wurde. Bei der Speicherung wird auch das CMYK-Farbkonzept unterstützt mit bis zu 32 Bit Farbtiefe. Diese Eigenschaft macht wohl auch den Erfolg dieses Formates aus, da es gerne in der Druckvorstufe eingesetzt wird. Im direkten Vergleich zu dem gängigsten Format zur Bilddarstellung, JPEG sind TIFF nicht verlustbehaftet komprimiert und können eine höhere Farbtiefe haben. Weitere Datei- bzw. Bildformate sind:
∞ AI Adobe Illustrator Document ∞ BMP Bitmap ∞ EPS Encapsulated Postscript ∞ GIF Graphics Interchange Format ∞ HEIC High Efficiency Image Container ∞ INDD Adobe Indesign Document ∞ PDF Portable Document Format ∞ PSD Photoshop Document ∞ SVG Scalable Vector Graphics
Tracking bezeichnet bei einigen Kameras einen Autofokus, welcher das Motiv auch bei seitlichen Bewegungen verfolgen, diese Motivverfolgung nennt man auch als Autofokus-Tracking. Der Autofokus-Tracking ermöglicht, sich bewegende Objekte automatisch im Fokus zu behalten. Diese Funktion ist besonders nützlich bei der Aufnahme von schnellen und sich bewegenden Motiven, wie z.B. bei Sportveranstaltungen, Tieraufnahmen oder sich schnell bewegenden Fahrzeugen.
Hier werden fortgeschrittene Technologien und Algorithmen verwendet, um das bewegte Objekt zu erkennen und seine Bewegung zu verfolgen. Der Autofokus-Tracking-Prozess soll im der kleinen Aufstellung näher dargestellt werden:
∞ Erkennung des Motivs: Die Kamera analysiert das Bild und identifiziert das zu verfolgende Motiv. Moderne Kameras verwenden oft komplexe Mustererkennungs- und KI-Algorithmen, um das Motiv automatisch zu identifizieren, beispielsweise durch Gesichtserkennung oder Erkennung charakteristischer Merkmale. Einige Hersteller bieten hier schon unterschiedliche Erkennungsmodi an, Mensch, Tier oder Fahrzeug.|
∞ Fokussierung: Sobald das Motiv erkannt ist, wird die Fokussierung auf das Motiv eingestellt, um es scharf zu halten. Die Kamera passt, während das Motiv sich bewegt, kontinuierlich den Fokus an um sicherzustellen, dass es scharf bleibt.
∞ Bewegungsverfolgung: Die Kamera verfolgt das bewegte Motiv, während es sich durch das Bildfeld bewegt.
∞ Kontinuierliche Autofokus (AF-C) oder AI-Servo: Die meisten Kameras bieten spezielle Autofokus- Modi, die für das Tracking von sich bewegenden Motiven optimiert sind. Diese Modi werden oft als "Kontinuierlicher Autofokus" (AF-C) bei spiegellosen Kameras oder "AI-Servo" bei DSLR-Kameras bezeichnet.
Durch den Einsatz von Autofokus-Tracking ist es also möglich, sich bewegende Motive mit einer hohen Treffsicherheit und Schärfe zu erfassen, ohne dass der Fotograf manuell den Fokus anpassen muss. Dies ist besonders vorteilhaft bei schnelllebigen und unvorhersehbaren Situationen, in denen es schwierig wäre, das Motiv manuell im Fokus zu halten.
TTL als Kurzform für Through The Lens, bezieht sich auf eine Mess- oder Belichtungsmethode, bei der die z.B. Belichtung durch das Objektiv selbst gemessen wird. Auch andere Parameter, wie Fokus und Kontrastmessungen können durch das Objektiv gemacht werden.