Kantenglättung, auch als "Antialiasing" geläufig, dient in der Bildverarbeitung dazu, die Stufenbildung an den Kanten von Grafiken, Texten oder geometrischen Formen zu reduzieren oder zu verhindern. Die Effekte der Stufenbildung entstehen durch die begrenzte Auflösung von Bildschirmen und Druckern, wenn schräge Linien oder Kanten mit wenigen Pixeln dargestellt werden.
Die Absicht ist die visuelle Qualität von Bildern zu verbessern, besonders bei der Darstellung von feinen Linien oder Kurven geht es bei der Glättung der Kanten um ein natürlicheres Erscheinungsbild.
Mit raffinierten Farbübergängen oder Transparenzen, werden die Kanten weicher und reduzieren die Treppenstufenoptik.
Wie bei jeder Bildbearbeitung kann auch die Kantenglättung dazu führen, dass sich die Bilder nachteilig verändern, hier kann das Bild später leicht unscharf erscheinen. Daher gibt es Einstellungen oder Qualitätsstufen, um die Ausgewogenheit zwischen Glätte und Detailtreue zu erreichen.
Die unterschiedlichen Arten von Kantenglättung:
∞ Supersampling: Mit dieser Art der Bearbeitung wird das Bild in einer höheren Auflösung als die endgültige Anzeige gerendert und dann auf die gewünschte Bildschirmgröße oder -auflösung heruntergerechnet. Durch dieses Verfahren werden mehr Informationen berücksichtigt und eine glattere Darstellung erreicht.
∞ Multisampling: Diese Technik wird häufig in 3D-Grafikanwendungen und Spielen verwendet. Es werden nur bestimmte Teile des Bildes gesampelt, um die Berechnungen zu reduzieren, während wichtige Kanten glatt erscheinen.
∞ Fast Approximate Antialiasing (FXAA) und Temporal Antialiasing (TAA): Diese modernen Techniken verwenden spezielle Algorithmen, um schnell und effizient eine glatte Darstellung zu erzeugen.
∞ Geometrisches Antialiasing: Diese Methode verwendet spezielle geometrische Techniken, um schräge Linien oder Kurven zu glätten, bevor sie gerendert werden.